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Wirtschaft & Klimawandel

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Ursache & Wirkung

Vortrags- und Podiumsveranstaltung mit Perspektive
am 15. Februar 2023, 19:00 - 21:30 Uhr
im Bosco Gauting
Eintritt frei
Die gesamte wirtschaftliche Tätigkeit dient dem Gemeinwohl…
Art. 151 der Bayerischen Verfassung
Die Gemeinwohl-Ökonomie Regionalgruppe Würmtal-Starnberg lädt Bürger*innen, Unternehmer*innen und Politiker*innen zu einer Vortrags und Podiumsveranstaltung ein.

80% der Menschen wünschen sich ein anderes, ein sozialeres und gerechteres Wirtschaftssystem.
Die Menschen haben erkannt, dass die „Soziale Marktwirtschaft“ im Laufe der letzten Jahrzehnte in entfesselte „Märkte“ in globaler Dimension abgedriftet sind, die ausschließlich von Profitgier und Rücksichtslosigkeit geprägt sind. Selbst mittelständische und kleine Unternehmen sind betroffen und halten dem erbarmungslosen Druck der globalen Wirtschaft nicht Stand. Armut, Hunger, Obdachlosigkeit, Vertreibung und Tod breiten sich weltweit rasant aus, während Wenige ungeheure Geldmengen auf sich konzentrieren. Geld hat seinen eigentlichen Sinn verloren. Es ist nur noch Selbstzweck für eine leistungslose Vermehrung und wird gleichzeitig in großem Stil zur Zerstörung des Planeten verwendet. Der soziale Sprengstoff, der sich in dieser desolaten Wirtschaftsform verbirgt, wird explodieren. Die Frage ist nicht ob, sondern wann. Der Kommunismus hat versagt und hat Schäden hinterlassen. Der Kapitalismus hat ich zwar durchgesetzt, aber seine Folgen werden apokalyptisch sein.

Das Klima, die Verschmutzung von Luft und Wasser und die schwindende Artenvielfalt sind Indikatoren für eine gigantische Fehlentwicklung des Menschen, der sich so selbst ausrottet. Wir wissen um die Ursachen der Fehler und wir wissen um Lösungen. Wir wissen aber auch, dass die Politik der Wirtschaft hörig ist und nicht in der Lage sein wird, die Hebel umzulegen. Deshalb bleibt nur die Alternative, dass die Zivilgesellschaft beginnt, auf unterster, kommunaler Ebene die Initiative zu ergreifen und unser Wirtschaftssystem grundlegend zu ändern.

Ein Lösungsansatz:
Viele kommunale Wirtschafts- und Geldkonvente mit systemischer Konsensierung als Werkzeug für eine bottom-up Strategie und gleichzeitige Einführung regionaler Komplementärwährungen zur Stärkung der Resilienz in Finanz- und Wirtschaftskrisen können Ausgangspunkt für eine grundsätzliche Änderung unseres Wirtschaftssystems sein.

Das Volk als Souverän ist berechtigt und in der Lage, Grundgesetz und Verfassung so zu ändern, dass die Wirtschaft dem Gemeinwohl und dem Glück dient und Exzesse der Finanzwirtschaft ausgeschlossen werden.

Konzerne und "Finanzmärkte" wehren sich jedoch erfolgreich gegen Änderungen des Wirtschaftssystems und die Politik ist handlungsunfähig. Nehmen wir deshalb mit kommunalen Wirtschafts- und Geldkonventen das Heft selbst in die Hand!

Die GWÖ-Regionalgruppe Würmtal-Starnberg zusammen mit dem Öko & Fair Umweltzentrum fängt jetzt in der Gemeinde Gauting damit an. Seit Jahren ist das Regionalgeld "Würmtaler" in Vorbereitung. Die Komplementärwährung einfach nur einzuführen, erscheint jedoch nicht zielführend. Vielmehr sollen Bürger und ansässige Unternehmen ihr eigenes regionales Geld und alle Randbedingungen in einem Geldkonvent selbst gestalten. Hilfreich wird die Einbeziehung des Gemeinderats sein. Denn am Ende des Konvents werden Vorschläge und Anträge für den Gemeinderat stehen, die das zukünftige Wirtschaftsleben in Gauting beschreiben.

Das Procedere im Konvent ist dem des Leitbilds ähnlich, so wie es vor Jahren in Gauting schon einmal erfolgreich erarbeitet wurde. Neu ist allerdings die moderierte systemische Konsensierung, die im ganzen Prozess zur Anwendung kommen soll. Dabei kommen alle in Arbeitsgruppen vorgeschlagenen Ergebnisse - auch gegensätzliche - demokratisch zu Abstimmung. Der Vorschlag, der den geringsten Widerstand im Konvent erfährt, gilt als gewählt.

Während der Veranstaltung werden Listen ausliegen, in die sich Unternehmer*innen und Bürger*innen eintragen können, die an der Teilnahme am Wirtschafts/Geldkonvent interessiert sind.
Über Ihre Teilnahme freuen wir uns sehr!
Karl Heinz Jobst
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