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Liebe Freundinnen und Freunde,

sie haben uns auch in diesem Jahr wieder als Kund*innen, Mitstreiter*innen und Unterstützer*innen die Treue gehalten. Dafür bedanken wir uns!

Am Freitagabend um 17 Uhr schließen wir das Gautinger Umweltzentrum bis zum 8. Januar und gehen in die Weihnachtsferien.

Wegen eines Hilferufs aus dem Flüchtlingsdorf Riace in Kalabrien werden wir über Silvester ein paar Tage dort verbringen, um mit unseren Möglichkeiten einen Beitrag für die weitere Zukunft von Riace zu leisten.

Wir wünschen Ihnen allen von Herzen frohe Weihnachtstage und alles erdenklich Gute für´s Neue Jahr!

Aber neben guten Wünschen möchte ich auch noch gerne ein paar besinnliche Worte an Sie richten:

Was mich bestürzt...

  • Wir schauen trotz hochgehaltener, europäischer, christlicher und sozialer Werte seelenruhig zu, wenn Menschen auf der Flucht zu uns im Mittelmeer ertrinken, in den Bergen erfrieren oder in den sicheren Tod zurückgeschickt werden.
  • Wir stehen nicht empört auf, wenn Menschen in Afrika verhungern oder vertrieben werden, weil unsere Rüstungsindustrie dort Bürgerkriege köcheln lässt, um Länder absichtlich zu destabilisieren und daraus Gewinne zu generieren, oder weil z.B. mittels Freihandelsabkommen unsere Konzerne sich fremdes Land aneignen, um für den Export Monokulturen anzubauen.
  • Wir ändern unser Konsumverhalten nicht, obwohl wir wissen, dass die industrielle Landwirtschaft mit der Chemieindustrie im Hintergrund ganze Landschaften verwüstet und unsere globalisierten Supermarktprodukte nur durch Sklavenarbeit so billig angeboten werden können.
  • Wir schränken unsere Weltreiselust nicht ein und fahren immer noch zu große Autos mit Vollgas, obwohl jedes Kind weiß, dass der Verkehr diesem Planeten den Garaus macht.
  • Wir ignorieren Menschenrechte verletzende Lieferketten, obwohl klar ist, dass Rohstoffe z.B. für unsere Elektronikgeräte mit Hilfe von Sklavenarbeit ausgebeutet werden.
Warum tolerieren wir das alles?
  • Kostet es eine so große Überwindung, um fair einzukaufen, anstatt Schokolade von Ferrero und Co. zu verschenken, die ihre Profite noch immer mit Kindersklaven machen?
  • Gibt es wirklich einen finanziellen Grund, einen anständigen Kaffee ohne Umweltgifte und Ausbeutung abzulehnen
  • Können wir wirklich nicht auf 3-Euro-Klamotten von H&M "made by slaves in Bangladesh" usw. verzichten?
Wieso nehmen wir das alles hin und ändern UNS nicht?
Das alles wird uns auch im nächsten Jahr begleiten.

Deshalb habe ich viele ganz persönliche Wünsche

  • Ich wünsche mir im Neuen Jahr, dass Sie aufmerksam und wachsam sind, dass Sie billigen Versuchungen widerstehen und vor allem, dass Sie auf Ihre Mitmenschen nah und fern achten. Denn:
Wir sind ein Menschheitsfamilie
Und in einer Familie hält man immer zusammen.
  • Ich wünsche mir im neuen Jahr, dass Sie darauf achten, wo Sie einkaufen, was Sie einkaufen, wie viel Abfall Sie dabei produzieren und wie Sie den kleinsten, oder noch besser gar keinen Schaden an Menschen, Umwelt und Klima anrichten. Nebenbei bemerkt: Die Pestizidrückstände im Essen schaden auch Ihrer Gesundheit, nicht nur den Bienen.
  • Ich wünsche mir im Neuen Jahr und ich würde mich sehr freuen, Sie im Kino, im kleinen Naturkostladen am Bahnhof, auf dem Wochenmarkt, beim Bauern usw. zu treffen, um nachhaltig und fair zu leben und einen Sinn dafür zu haben, dass wir alle dazu beitragen müssen, wenn wir all diese kleinen Dinge erhalten wollen, die wir Heimat nennen.
  • Ich wünsche mir im Neuen Jahr, dass durch unser Verhalten diese Welt und vor allem UNSERE KINDER eine letzte Chance auf eine gute Zukunft bekommen.
Herzliche Grüße und
FROHE WEIHNACHTEN
Ihre Christiane Lüst
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