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Liebe Freundinnen und Freunde,

eine himmelschreiende Ungerechtigtkeit treibt uns derzeit um: Wer in Europa Geflüchtete vor dem Ertrinken rettet oder ihnen unbürokratisch bei ihrer Integration hilft, wird kriminalisiert.

Mimmo Lucano: Schuldig der Solidarität!

13 Jahre und 2 Monate Haft für Flüchtlingshilfe
Mimmo Lucano: Schuldig der Solidarität!

Quo vadis Europa?

Gibt es sie eigentlich noch - irgendwelche Werte auf dieser Welt?

Wer kennt sie nicht – die Bilder von Afghanistan, China, Libyen usw. – wer kennt sie nicht – Bolsonaro, Trump und wie sie alle heißen. Wer zeigt nicht mit dem Finger auf diese Länder und sagt: "Gott sei Dank, wir leben in Europa, das ist alles weit weg! Das ist nun vorbei. Endgültig."



Sie heißen SDGs, 10 Gebote, Verfassung, und vieles mehr. Sie stehen für Freiheit, Solidarität, Nächstenliebe, Brot für die Welt. Aber es scheint, es sind nur noch Lippenbekenntnisse. Wir haben im Religionsunterricht, zuhause und in der Schule, in unserer Gesellschaft Werte gelehrt bekommen. Nun müssen wir lernen, dass diese Werte nicht mehr gelebt werden. Sie sind uns abhanden gekommen. Auch hier bei uns, mitten in Europa.


Da sind die Bilder von den vielen Menschen, die täglich im Mittelmeer ertrinken. Ihre Namen und Zahlen füllen mittlerweile bereits dicke Bücher. Aber auch daran haben wir uns gewöhnt. In den Nachrichten und im täglichen Leben sind solche Bilder normal geworden, wir sind abgestumpft.


Jetzt wurde Domenico "Mimmo" Lucano zu einer Gefängnisstrafe von 13 Jahren und 2 Monaten verurteilt, weil er Menschen in Not geholfen hat...
Liebe Grüße
Ihre Christiane Lüst