Liebe Freundinnen und Freunde,

Samstag, 04.05.24 14–18 Uhr im Öko & Fair Umweltzentrum

Bio-Jungpflanzenverkauf & Pflanzentauschbörse

Wie jedes Jahr startet das Gautinger Umweltzentrum Öko & Fair mit dem Verkauf von Bio-Jungpflanzen in die Gartensaison. Große Auswahl an Salaten und Gemüse-jungpflanzen sowie Kräutertöpfen. Alles Bio, pestizid- und (noch) gentechnikfrei. Darüber hinaus gibt es torffreie Bio-Anzuchterden, Bio-Saatgut, plastikfreie Aussaatschalen etc.
Jungpflanzen
Auch die Pflanzentauschbörse wird wieder eröffnet:
Zu viel angesät? Ihre Pflanzen werden zu groß? Alles mitbringen, was Sie übrig haben, was zum wegwerfen zu schade ist. Spenden, tauschen...
Ort: Gautinger Umweltzentrum Öko & Fair, Berengariastr. 5 (hinter dem Sommerbad)

Gestern schon war unsere Erde überlastet.

Das INKOTA-Netzwerk berichtet:
"Seit 2. Mai hat Deutschland sein jährliches Budget an nachhaltig nutzbaren Ressourcen und ökologisch verkraftbaren CO2-Emissionen aufgebraucht. Ab heute leben wir auf Kosten der Menschen im Globalen Süden und auf Kosten unserer Kinder. Und das so früh wie noch nie! Bereits zwei Tage eher als letztes Jahr fällt der deutsche Erdüberlastungstag dieses Jahr auf den 2. Mai. Ein Tag, an dem wir uns daran erinnern sollten, dass unser hoher Rohstoffverbrauch konkrete Auswirkungen auf Menschen überall auf der Welt, die Umwelt und die Verschärfung der Klimakrise hat. Darin steckt eine besondere Ungerechtigkeit: Denn gerade die Menschen im Globalen Süden verbrauchen viel weniger Rohstoffe, verursachen weniger Emissionen und leiden schon jetzt stärker an den Folgen der Klimakrise und den furchtbaren Bedingungen, unter denen Rohstoffe abgebaut werden.
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Besonders beim Abbau von Rohstoffen wie Kupfer oder Gold, die am Ende in unseren elektronischen Geräten landen, sind Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörungen allgegenwärtig. Verunreinigtes Trinkwasser, abgeholzte Wälder, Vertreibung von Anwohner*innen für neue Minen und katastrophale Arbeitsbedingungen im Bergbau gehören für Menschen in den Abbauregionen zum täglichen Leben. Doch auch in der Produktion der Geräte und sogar bei deren Entsorgung als Elektroschrott werden Menschenrechte verletzt und die Umwelt verschmutzt.
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Die Bundesregierung muss ihre Rohstoffpolitik global gerecht gestalten – besonders die schnelle Verabschiedung und ambitionierte Umsetzung der für dieses Jahr angekündigten Kreislaufwirtschaftsstrategie und eines Reparaturgesetzes können entscheidende Schritte zur Senkung des Rohstoffverbrauchs sein. Das Ringen um die Verabschiedung des EU-Lieferkettengesetzes zeigt: Es braucht eine starke Zivilgesellschaft, die gegen Profitinteressen und für Menschenrechte eintritt, damit hoffentlich in nicht allzu ferner Zukunft der deutsche Erdüberlastungstag Ende des Jahres stattfindet."
Es grüßt Sie herzlich
Ihre Christiane Lüst