Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Interessent*innen, NOCAP-Unterstützer*innen und Riace-Fans,

wir haben noch Plätze frei für unsere Reise in der Karwoche nach Italien, an die Außengrenze Europas, zu den NOCAP-Projekten, nach Riace und zu Felici da matti.

In der Karwoche mit Jesusdarsteller Yvan Sagnet ein Ghetto besuchen ist eine Extremerfahrung! Vielleicht klappt auch ein Blick auf den "Berg Golgotha" in Matera, wo Jesus in den beiden Evangeliumsfilmen von Pasolini und Milo Rau gekreuzigt wurde.
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Es wäre sehr schade nicht zu fahren – denn sie warten alle auf uns. Wir bringen den Menschen Interesse entgegen und Hoffnung mit. Wir bringen aber auch touristische Einnahmen in die abgehängten Regionen in Süditalien mit, die wenig besucht werden.

Denn kaum einer kennt die Schönheit der Landschaften zwischen adriatischem, ionischem und tyrrhenischem Meer. Wir sehen auf der Reise die Costa delle arance, wir haben karibisch-türkise Meeresblicke mit menschenleeren weißen Sandstränden unter Palmen, traumhafte Castelle und malerische historische Innenstädte.

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Unser Besuch macht Mut!

Mut zum Weitermachen in den Integrationsprojekten. Wenn wir nicht fahren würden, dann wächst dort die Resignation und damit auch die Bereitschaft zur Flucht in den Norden.

Die Ghettos der "Illegalen" werden immer mehr und immer größer. Im Borgo Mezzanone, dem größten Ghetto bei Foggia in Apulien, hausen mittlerweile über 7000 Menschen unter Plastikplanen und im Müll.

Und es kommen immer mehr nach Italien, in das EU-Land mit den längsten Außengrenzen. Wo sollen sie auch hin? Viele Kakaobauern in Westafrika haben aufgrund der Klimaveränderungen im letzten Jahr nicht nur ihre Kakaoernte verloren sondern meist sind auch die Bäume vertrocknet. Es gibt nichts mehr, wovon sie vor Ort ihre Familien ernähren können. Was bleibt da anderes übrig, als zu gehen? Unsere Vorfahren sind auch schon aus wirtschaftlichen Gründen nach Amerika ausgewandert.

Nebenbei bemerkt

Heute ist Paraguay das gelobte Land der deutschen Pensionäre. Paraguay, wo man billig Land kaufen kann, das mit Waffengewalt von Indigenen gestohlen wurde. Dort leben sie dann hinter Zaun und mit Security. Auch in Paraguay gibt es kein Land, das niemandem gehört. Es gibt nur Menschen zweiter Klasse, die ihren Anspruch auf Heimat nicht verteidigen können und vertrieben werden. Und "Investoren" in Goldgräberstimmung werden unermeßlich reich. Die Geschichte wiederholt sich überall auf der Welt. Haben wir nichts gelernt? In 4000 Jahren Menschengeschichte?

Dies und viel mehr diskutieren wir auf unseren Fahrten, von denen jeder mit vielen neuen Erfahrungen nach Hause kommt. Wir zeigen Ihnen das andere Italien, das Italien, das ein normaler Tourist nie sehen wird.

Wir machen diese Reisen gern. Das ist unser Beitrag zu zeigen, wie die Welt wirklich ist, welche Folgen der Klimanwandel schon jetzt hat und wie es aussieht in der Welt, wenn wir unsere Komfortzone und Blase mal verlassen und die Welt mal ganz anders erleben.

Und zum Abschluss...

Auf der Rückfahrt geht’s über den Regionalpark Maremma in der Toskana mit seinen unermeßlich schönen uralten Olivenwäldern nach Mailand zum fairen Ostershopping in den Botteghen des fairen Handels in Italien. Dort kann man getrost faire Osterschokolade kaufen. Garantiert ohne Kinderarbeit, ohne Pestizide und Skandale und die Menschenrechte werden nicht mit Füssen getreten. Denn es gibt Alternativen um Fluchtursachen zu vermeiden. Das wollen wir Ihnen zum Abschluß unserer Reise nicht vorenthalten.

Lassen Sie sich drauf ein, erweitern Sie Ihren Horizont. Danach wissen Sie, welche soziale Bedeutung Felici da matti (unser Seifen-Produzent) hat, Sie lernen die Hintergründe unserer NOCAP-Tomaten kennen und wieviel fairer Handel ganz konkret bewirken kann.

Nicht nachzulassen, das treibt uns an!

Abreise ist am Freitag, 22.3. vor dem Palmsonntag um 23 Uhr.
Rückkehr ist am Karfreitag abends. Sie haben also auch noch Zeit zur Vorbereitung des Osterfestes am Karsamstag und für eine Feier im Kreis Ihrer Familie!

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldungen und mit uns freuen sich Teresa von Felici da matti, Kirsten, Mimmo und Alessio in Riace, Gianantonio von Spartacus und Jacob von Afroworld in Rosarno und "Jesus" Yvan Sagnet freut sich über weitere „Jünger“ und Unterstützer, die danach zu Überzeugungstätern werden.
Mit herzlichen Grüßen
Ihre Christiane Lüst