Liebe Freundinnen und Freunde,

anbei ein paar aktuelle Infos zu unseren Projekten – und wie wir selber Fluchtursachen beseitigen können – jeder von uns!

Das Safran-Projekt

Leider ist die Safran-Informationsveranstaltung letzte Woche zum zweiten Mal wegen zu weniger Anmeldungen nicht zustande gekommen. Aber weil wir das Safran-Projekt für sehr wichtig halten, möchten wir darüber informieren, dass wir Safran aus diesem Projekt in Moldawien jetzt in unser Sortiment aufgenommen haben.
Auf der Homepage oder in der bei uns ausliegenden Broschüre kann man Vielseitiges über Anbau, aber auch über die Verwendung in Kosmetik und Medizin erfahren. Als vielseitiges Naturheilmittel ist Safran seit dem Altertum sehr beliebt.
Das Projekt Safran-Gold hat Frauen in Moldawien Starthilfe gegeben. Statt Arbeitslosigkeit und Landflucht bauen sie nun Safran an und vermarkten ihn.
Safran aus diesem Projekt zu beziehen ist – wie alles im fairen Handel – ein Beitrag dazu, dass Menschen durch Anschubfinanzierung und faire Entlohnung die Möglichkeit erhalten, von ihrer Arbeit leben zu können.
Es ist nicht mehr zu übersehen, dass wir in solche Projekte investieren müssen, anstatt Zäune an Europas Grenzen zu bauen. Wir müssen dort einkaufen und gerechte Preise zahlen. Nur so können wir Menschen davon abhalten, ihre Heimat zu verlassen. Leider beuten wir sog. Entwicklungsländer immer noch mit Hilfe von Freihandelsabkommen wie Mercosur aus. Oder wir gestatten unserer Chemieindustrie mit dem Export von verbotenene Pestiziden, die Gesundheit der Menschen zu schädigen, Luft, Wasser und Boden zu vergiften. Unser Neokolonialismus und die absichtliche Destabilisierung vieler Länder durch Korruption und Krieg sind die Haupt-Fluchtursachen.

Wir können als Gesellschaft und als Einzelne gegensteuern: Durch den Konsum ausschließlich fair gehandelter Podukte können wir den Hebel sofort umlegen. Wir können Konzerne aus dem Markt drängen, die profitorientiert ausbeuten, wenn wir konsequent auf Fair Trade achten. Das spart letztendlich auch viel unseres Steuergelds für die Beseitigung der Schäden. Hunger bekämpft man nicht mit Hilfslieferungen in Flüchtlingslager, sondern durch Aufrechterhaltung der Lebensgrundlagen in allen Regionen dieser Welt.

Ab sofort bekommen Sie daher bei uns Safran aus Moldavien - in kleinen Glasröhrchen aber auch als wunderschönes Geschenkpäckchen mit einer sehr informativen Broschüre dazu.
Fotos und weitere Infos finden Sie unter: https://safrangold.de/

Felici da matti - ein kalabrisches Öko-Projekt

Die soziale Kooperative Felici da matti, sammelt Gastro-Altöl und stellt daraus Putz-, Spül- und Waschmittel mit natürlichen Zusätzen wie Orange, Bergamotte usw. aus ihrer Umgebung her. Und natürlich feine Seifen und ein hervorragendes Duschgel.
Sie haben nach wie vor in Kalabrien keinen Absatzmarkt. Um ihr Projekt zu halten sind sie immer noch dringend auf den Verkauf hier bei uns angewiesen.
Wir haben ihr volles Sortiment hier vorrätig. Neu sind kleine Seifengeschenke – nett verpackt mit „Grazie“ als kleines Dankeschön. Oder z.B. feine Seifen mit Ziegenmolke, einem Abfallprodukt in Süditalien, das durch Verwendung in der Seife unsere Hände wunderbar pflegt. Es gibt sie auch als Geschenk mit einer stilvollen Olivenholz-Seifenschale. Für Hotels oder Gastro gibt’s Seifen oder Duschgel jetzt auch in Kleinpackungen für Gästezimmer oder Toilette.
Neben dem ökologischen Aspekt der umweltweltfreundlichen Wiederverwendung von Öl ist es Felici da matti ein Anliegen, Menschen zu beschäftigen, die auf dem normalen Arbeitsmarkt nicht mehr vermittelbar sind. Sie schaffen so eine Lebensgrundlage für Benachteiligte in der Region.
Bei uns kann man Waschmittel, Spülmittel und Duschgel auch UNVERPACKT beziehen. Die 5l-Kanister, geben wir wieder zurück und lassen sie neu befüllen.
Auch dieses Projekt sorgt mit den Einkauf von Produkten des täglichen Gebrauchs für Einkommen und Auskommen in Kalabrien und verhindert Abwandern in den Norden.

Unser Bananenprojekt

die Sammelbestellung zur regelmäßigen Abnahme von Banafair-Bananen hat gut eingeschlagen. Regelmäßig teilen sich viele Mittäter zwei 18kg Bananenkisten. Die Bananen werden überall als die besten auf dem Markt gelobt. Das könnte man aber noch steigern. Denn schon stehen weitere Interessierte auf der Warteliste. Wir sollten eine dritte Kiste in Angriff nehmen. Wer macht mit und bucht ein 14-tägiges Abo mit 1, 2 oder mehr kg Bananen?
Auch hier geht der Erlös direkt an das Projekt Banafair, das direkt in Mittelamerika einkauft und hier an die Weltläden und an uns weiterverteilt. Da können die normal gehandelten Bananen im Supermarkt weder an Qualität noch an Fairness mithalten.

Zapatistenkaffee

Der liegt mir noch sehr am Herzen. Der bräuchte viel mehr Absatz. Der Kaffee für den täglichen Aufstand ist genau das Richtige um uns täglich daran zu erinnern, dass wir einen täglichen Beitrag fürleisten sollten. Alles hilft. Auch dieser Kaffee unterstützt direkt Selbsthilfe-Projekte ohne Konzerne und Großprojekte als Zwischenhändler. Bei uns im Sortiment. Direkt & solidarisch. https://www.cafe-libertad.de
„Die Verhältnisse hier vor Ort im Blick haben: Auch in Europa wirkt sich steigende Armut negativ für fairen und solidarischen Handel aus. Bezahlbare Preise für Verbraucher*innen sind daher wichtig: solidarisch gehandelter Kaffee und Espresso soll kein Luxusgut für Besserverdienende sein, sondern für möglichst viele Menschen zugänglich. Aus dieser Perspektive bedarf es neben der Dekolonisierung von Beziehungen und einem möglichst direkten Weg von Produzent*innen zu Verbraucher*innen auch der Entwicklung von sozialen Bewegungen gegen Marginalisierung, Ausbeutung und schlechte Arbeitsbedingungen. Ebensowichtig sind für uns die Rechte von Geflüchteten und eine Abschaffung eines europäischen Grenzregimes, welches durchlässig für Waren und Investitionen ist, aber geschlossen für Menschen, die weltweiten Folgen des globalen Handels, wie Klimaveränderungen, Kriegen oder Armut entfliehen. United we stand!“

Bioweinhof Paradeiser

Passend zu dieser Zeit möchten wir Ihnen auch noch einmal unseren Traubensaft in rot, weiss und rosé vom Bioweingut Paradeiser in Fels am Wagram ans Herz legen. In Glas-Pfandflaschen, die wir einmal im Jahr zum Wiederbefüllen zurückgeben. Sozusagen UNVERPACKT! Solang der Vorrat reicht und sehr sehr lecker. Auch Weingarten-Pfirsich-Nektar und Trauben-Weichselsaft haben wir für Sie noch vorrätig. Für kalte Tage gibt es auch Weichselpunsch aus Kirschen im Sortiment. Zuguterletzt, die herrlichen zuckerfreien Marmeladen von Anna Paradeiser: Sehr zu empfehlen!
Und natürlich der Wein zum Weingut, der uns seit Öko & Fair-Start begleitet. Die rote Lebenslust oder die weisse Lebensfreude, oder aber neu, die schwefelfreie Paradeiser-Naturwein-Variante SAGENHAFT.

Zur Erinnerung:

  • Apfelverkauf am Mittwochabend
  • Lange Öffnungszeit am Mittwochabend von Öko & Fair
  • Filmabend am Mittwoch 19:30 Uhr im Kino Breitwand
  • Repair-Café am Samstag von 14-17 Uhr im Bahnhof Gauting
UNITED WE STAND
auch gegen Rechts und alles was zurzeit noch schief läuft...
in diesem Sinne grüßt Sie herzlich
Ihre Christiane Lüst